„Wir brauchen euch, Kinder“ rief Oberbürgermeister Leibe den Kindern auf dem Schulhof der Grundschule St Peter in Trier- Ehrang zu, „dass ihr uns Erwachsenen immer wieder sagt: macht keinen Krieg!“ Er freue sich, dass die Grundschule in Ehrang die grenzübergreifende Aktion aus der Großregion trotz schwieriger Bedingungen nach Flut und Corona aufgegriffen habe. „Macht keinen Krieg, keinen Krieg“ klang es rhythmisch über den Schulhof, die Kinder griffen den Ruf des OB gerne auf. Die Kinder der 4. Klasse hatten mit afrikanischen Rhythmen ihre Mitschüler*innen in Bewegung gebracht. „Wir sind Kinder einer Welt in der einen Welt“ wie zur Begründung schmetterten alle Kinder den Song des Tages!

Schulleiterin Conny Haag hatte für den 21. März um 10:30 Uhr auf den Schulhof der Grundschule in Trier-Ehrang eingeladen zum Trommeln für den Frieden. Sie begrüßte eingangs Kinder und Lehrer und die Gäste, OB Leibe, Schulrätin Julia Koch, Ortsvorsteher Bertrand Adams u.a. ebenso Petra und Norbert Wagner sowie Jakob Kasarjian von der Trommelgruppe PALONGO. Diese hatten schon seit einigen Monaten den Trommelunterricht in der vierten Klasse mit gewaltfreiem Training verbunden.

Kinder sind weltweit von Krieg, Vertreibung und Flucht betroffen und haben viele Fragen, warum es so viel Hass und Gewalt gibt. Daran erinnerte Schulrätin Julia Koch. Sie ermutigte Kinder, über ihre Fragen, Sorgen und Ängste zu sprechen und Erwachsene darauf einzugehen. Sie verwies dazu auf die aufschlussreiche Website frieden-fragen.de. Sie dankte der Grundschule St. Peter in Trier-Ehrang, dass sie nun zum zweiten Mal als Pionier auf deutscher Seite das Trommeln für den Frieden aufgegriffen habe. Sie hofft, dass weitere Schulen sich zukünftig beteiligen.

Für das grenzübergreifende Friedens- und Solidaritätsnetzwerk Quattropax überbrachte Gertrud Casel die Grüße von den Kindern und Jugendlichen, die zeitgleich in Belgien, Luxemburg und Frankreich auf öffentlichen Plätzen trommeln. Sie dankte den Kindern und ihren Lehrer*innen nicht nur fürs Trommeln, sondern auch fürs Singen, für das Gedicht „Das ist Frieden“ und die selbst gebastelten Friedenstauben. Die Schulleitung, insbesondere Musiklehrerin Anja Kehrbaum, habe Mut gezeigt, als sie im November 2021 wenige Monate nach der Flut und trotz Corona die Aktion aus Belgien und Luxemburg spontan aufgegriffen habe. „Trommelt und singt weiter für den Frieden! Ihr seid die entscheidenden Akteure auf eine nachhaltige friedliche Zukunft hin, baut Frieden auf, hier auf eurem Schulhof, in Trier und weltweit!“ so der Appell von Casel.

Trier, den 21. März 2023, Gertrud Casel